Seit dem vergangenen Montag unterstützt das Nikolaus-Groß-Abendgymnasium die kürzlich gestartete Kampagne Flüchtlinge mitnehmen, die am vergangenen Montag durch die Young Caritas den Studierenden vorgestellt wurde. Das Projekt richtet sich an Inhaber eines Fahrscheins, die die Mitnahme von weiteren Personen nach 19:00 Uhr oder an Wochenenden ermöglichen. Mit Hilfe von Fahrgästen sollen Flüchtlinge im Ruhrgebiet mobiler unterwegs sein.
Sarah Scholl und Katrin Modrzewski errichteten in der Schule einen kleinen Stand, an dem sie informierten und Buttons verteilten. Dies soll den Flüchtlingen klar signalisieren, dass sie bei den Trägern dieser Buttons mitgenommen werden. Katrin Modrezewski erläutert, wie die Flüchtlinge von dieser Aktion erfahren: „Junge Menschen werden in Kürze ausgebildet, den Flüchtlingen die Aktion zu vermitteln und werden anschließend in die Unterkünfte gehen und sie darüber aufklären. Wir haben darüber hinaus Flyer in verschiedenen Sprachen herstellen lassen, die das Prozedere erläutern.“
Diese Aktion ist besonders hilfreich, da die Flüchtlinge nicht unbedingt nach Familien in den Städten untergebracht werden, sondern Freunde oder gar Familien über das ganze Ruhrgebiet verteilt sind. Deswegen verdeutlicht Sarah Scholl: „Diese Aktion ist also sehr wichtig, da sich viele Flüchtlinge von ihrem geringen Taschengeld eine für sie teure Monatskarte für die eigene Stadt kaufen, das Geld aber für Fahrten innerhalb des Ruhrgebiets nicht ausreicht.“ Deswegen wurden bereits 13.000 Buttons an Universitäten und Schulen verteilt.
Dass man nun bei jeder Fahrt angesprochen wird, hält Sarah Scholl für unwahrscheinlich: „Aber man setzt mit dem Button auch ein sichtbares Zeichen für die Unterstützung der Flüchtlinge in der Stadt.“ Die Buttons können auch von Privatpersonen, denen die Aktion gefällt kostenlos mit einem Rückumschlag angefordert werden oder an Verteilstellen abgeholt werden. Im Nikolaus-Groß-Abendgymnasium sind seit dieser Woche ebenfalls Buttons erhältlich.
Weitere Informationen über die Aktion erhalten Sie auf www.fluechtlinge-mitnehmen.de.