Das Nikolaus Groß Weiterbildungskolleg hat in den vergangenen Jahren verschiedene Kooperationsverträge mit Organisationen aus den Bereichen Bildung, Soziales und Kirche geschlossen und verfolgt damit verschiedene Ziele.
Die Devise „Kein Abschluss ohne Anschluss“ stellt für das Weiterbildungskolleg die Verpflichtung dar, den Studierenden auch für die Zeit, nachdem sie einen Abschluss erworben haben, eine Perspektive aufzuzeigen. Deswegen arbeitet das Weiterbildungskolleg eng mit dem Institut für Geisteswissenschaften der Universität Duisburg-Essen zusammen. Außerdem stellt die Zusammenarbeit mit den Organisationen ArbeiterKind.de und TalentScout ebenfalls ein wichtiges Element dieses Anspruchs dar. In Zusammenarbeit mit den Experten aus Hochschule und der sozialen Arbeit sollen die Talente der Studierenden bestmöglich gefördert werden und Fragen zum Hochschulbesuch geklärt und mögliche Befürchtungen vor dem Studium abgebaut werden.
Ein weiterer Kooperationspartner ermöglicht den aktuellen Studierenden außergewöhnliche Lernerfahrungen. Das Projekt „GlückAuf Zukunft“ wird gemeinsam von der RAG-Stiftung und der Akademie „Die Wolfsburg“ durchgeführt und setzt sich zum Ziel den Bergbau auch nach seinem Ende im Gedächtnis des Ruhrgebiets zu erhalten. Hierbei bieten sich insbesondere für die Fachbereiche Geographie und Geschichte regelmäßig Möglichkeiten, um die Unterrichtsinhalte zu vertiefen.
Außerdem unterstützt das Nikolaus Groß Weiterbildungskolleg karitative Projekte. In der Schulgemeinschaft verankert ist das Projekt im Dorf Kotido in Uganda, das die Schulgemeinschaft dabei unterstützt, den Kindern des Ortes eine Schulbildung zu ermöglichen. Dieser Kontakt wurde durch misereor hergestellt. Außerdem kooperiert die Schule mit der Hilfsorganisation missio. Neben der traditionellen Teilnahme beim Flohmarkt am Dom lädt das Weiterbildungskolleg regelmäßig Gäste aus dem Bereich Weltkirche ein, die von ihrer Arbeit in aller Welt berichten.
REACT-EU
REACT-EU (Recovery Assistance for Cohesion and the Territories of Europe) ist eine Aufbauhilfe der Europäischen Union, mit der die wirtschaftlichen und sozialen Folgen der Covid19-Pandemie in Europa abgefedert werden sollen. Vor dieser Förderung provitiert auch das Nikolaus Groß Weiterbildungskolleg.
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adveniat
Das Nikolaus Groß Weiterbildungskolleg kooperiert seit 2019 mit einer Bildungseinrichtung in Nicaragua. Nicaragua zählt zu den ärmsten Ländern der Welt und in einem dauerhaften Projekt erhöht die katholische Organisation Adveniat die Möglichkeit der gesellschaftlichen Teilhabe der Bevölkerung, indem es Bildungsprogramme des Landes unterstützt. Dabei möchte das Nikolaus Groß Weiterbildungskolleg die Wohltätigkeitsorganisation unterstützen, indem es mit dem Schulzentrum in San Isidro im Nordwesten Nicaraguas kooperiert. Das Weiterbildungskolleg hat sich in der Schulkonferenz darauf geeinigt einen Teil der Einnahmen von Schulfesten oder dem Flohmarkt am Dom an das Schulzentrum zu spenden. Darüber hinaus soll es einen festen Austausch mit den Schülerinnen und Schülern in Nicaragua geben, was eine Möglichkeit für die Studierenden des Weiterbildungskollegs ist, die eigene Perspektive zu erweitern. Adveniat koordiniert dabei den Austausch und stellt sicher, dass die Spenden der Schule transparent und zu 100% an das Schulzentrum San Isidro weitergeleitet werden.
ArbeiterKind.de
Im Mai 2017 schloss das Nikolaus Groß Weiterbildungskolleg eine Kooperation mit der Organisation ArbeiterKind.de, was Sie hier nachlesen können. Die Kooperation beinhaltet regelmäßige Informationsveranstaltungen von ArbeiterKind.de im Nikolaus Groß Weiterbildungskolleg. Jede Jahrgangsstufe profitiert vom Netzwerk der Initiative. Neben der reinen Information bieten die Mentorinnen und Mentoren auch Beratung sowie Zugriff auf das eigene breit gefächerte Netzwerk an. Da die ehrenamtlichen Helfer ebenfalls selbst meistens die ersten Familienmitglieder sind, die studiert haben, sind sie Experten für die Probleme, die sich den Studierenden auf diesem Weg eröffnen können. Hiermit ermöglicht das Weiterbildungskolleg seinen Studierenden einen akademischen Anschluss, da diese ebenfalls häufig die ersten Familienmitglieder sind, die das Abitur ablegen und dabei nicht über Netzwerke verfügen, die den Eintritt in ein Studium erleichtern.
Caritas Skf Essen
Die bislang älteste Kooperation schloss das Nikolaus Groß Weiterbildungskolleg im Jahr 2005 damals noch mit der katholischen Ehe-, Familien und Lebensberatung ab, deren Aufgaben heute vom Caritasverband der Stadt Essen (cse) übernommen wurden. Hiermit reagierte das Weiterbildungskolleg auf die vielfältigen Anforderungen, auf die es bei den Studierenden stieß. Deren Lernerfolg wird auch durch private Problemlagen behindert wie zum Beispiel in Beziehungskontexten oder in der Familie. Die Beratung in Bezug auf solche Fragestellungen geht über die Möglichkeiten der Schule hinaus. Dementsprechend freut sich die Schulgemeinde, dass der cse bis heute eine Ansprechpartnerin benannt hat, die in diesen Fragestellungen kompetent ausgebildet ist. Anneliese Hoffmann ist ausgebildete Lehrerin und Psychologin und kennt somit den Schulalltag der Studierenden. Im Rahmen ihrer Tätigkeit versucht sie an konkreten Problemstellungen zu arbeiten. Einerseits entwickelte sie den Kurs „Psychologie des Lernens“, der im Vorkurs obligatorisch ist, und wichtige Fragestellungen bei der Wiederaufnahme des Bildungsgangs Schule behandelt. Andererseits führt sie regelmäßig Coaching- und Beratungsgespräche mit Studierenden und bietet Veranstaltungen zum Thema „Blackout in Klausuren“ an.
NRW-Talentscouting
In Deutschland entscheiden oftmals nicht die Talente und Fähigkeiten über den Weg in die Hochschule, sondern die familiären Hintergründe. Ein zentrales Ziel des Projektes NRW-Talentscouting ist deshalb, jungen Menschen gleiche Bildungschancen zu ermöglichen – unabhängig vom Bildungshintergrund oder Einkommen der Eltern.
Das Land stellt dafür zunächst bis Ende 2020 jährlich bis zu 6,4 Millionen Euro zur Verfügung. Mittlerweile gehen 70 Talentscouts von 17 Hochschulen aus ganz NRW an derzeit etwa 370 weiterführende Schulen, um dort in Zusammenarbeit mit den Lehrer*innen motivierte Jugendliche zu finden, zu begleiten und zu unterstützen, ihre Potenziale voll auszuschöpfen. Die Talentscouts unterstützen die Jugendlichen und jungen Erwachsenen in Beratungsgesprächen bei der Studien- undBerufsorientierung. Hierzu sind die Scouts regelmäßig in den Schulen vor Ort. So werden geeignete Jugendliche ohne akademische Wurzeln ermutigt, sich ein Studium zuzutrauen und dabei unterstützt, diesen Weg auch erfolgreich zu bestehen.
Das Nikolaus Groß Weiterbildungskolleg kooperiert bereits seit drei Jahren mit dem Programm NRW-Talentscouting der Universität Duisburg-Essen. Im Januar 2018 wurde die erfolgreiche Zusammenarbeit mit einem Kooperationsvertrag besiegelt. Kilian Soddemann steht den jungen Erwachsenen, die dort einen Schulabschluss über den zweiten Bildungsweg anstreben, mit Rat und Tat zur Seite. Als Talentscout möchte er sie auf ihrem Bildungsweg im Übergang von der Schule zu einer Hochschule oder in eine Ausbildung begleiten, ihre Talente hervorheben, sie motivieren und Orientierung bieten. „Viel zu oft sind Bildung und Karriere abhängig vom Einkommen der Eltern. Als Talentscout setze ich mich deshalb dafür ein, unser Bildungssystem ein Stück weit gerechter zu machen. Dabei möchte ich jungen Menschen mit Rat und Tat zur Seite stehen, damit ihr zukünftiger Lebensweg optimal auf ihre individuellen Interessen, Fähigkeiten und Talente zugeschnitten ist.“
Kilian Krosse, M. A.
Universität Duisburg-Essen
Akademisches Beratungs-Zentrum Studium und Beruf (ABZ)
Bereich Offene Hochschule / NRW-Talentscouting
Geibelstr. 41
47057 Duisburg
Telefon: 0203-379 5074
Mobil: 0151-29801893
Email: kilian.krosse@uni-due.de
Internet: https://www.ude-talentscouting.de
Universität Duisburg-Essen
Das Nikolaus Groß Weiterbildungskolleg und die Schulkooperationen der Universität Duisburg-Essen arbeiten seit vielen Jahren im Sinne der Studierenden des Zweiten Bildungsweges sowie der Studierenden der Universität zusammen. Im Rahmen der Vereinbarung verpflichtet sich das Nikolaus Groß Weiterbildungskolleg, die Ausbildung von Studierenden der Lehrämter zu unterstützen, indem Lehramtsstudierenden bei Praxisphasen sowie Praktika an unserer Schule betreut werden.
Für die Studierenden des Weiterbildungskollegs soll durch die Verzahnung der Übergang zwischen Schule und Hochschule erleichtert werden. Im Rahmen der Kooperation mit der Fakultät der Geisteswissenschaften haben die Studierenden des Nikolaus Groß Weiterbildungskollegs in regelmäßigen Abständen die Möglichkeit, sich gezielt über ihren Ausbildungsgang nach erfolgreichem Schulabschluss beraten zu lassen. Darüber hinaus zielt die Vereinbarung auf individuelle Förderung, indem eine gezielte Vorbereitung auf die Universität stattfindet. Für die Studierenden des Weiterbildungskollegs werden individuell betreute Besuche von geisteswissenschaftlichen Schnupperveranstaltungen in der Universität durchgeführt. Außerdem bietet die Fakultät Lehrerfortbildungen, Symposien und Kolloquien an, in denen die Lehrerinnen und Lehrer des Weiterbildungskollegs zusätzliche Impulse für ihren Unterricht erhalten können.
Für interessierte Studierende bietet die Universität Duisburg Essen an dieser Stelle wichtige Informationen.
Grundlegende Informationen über die Kooperationen der Universität mit Schulen erfahren Sie hier.
Nachfolgend zeigen wir Beispiele, wie die Kooperation mit Leben gefüllt wird:
Schnuppertag an der Universität Duisburg-Essen
Einmal im Jahr können Studierende des Nikolaus Groß Weiterbildungskollegs an ausgewählten Vorlesungen und Seminaren der Universität Duisburg-Essen teilnehmen. Viele Studierende wollen nach dem erfolgreichen Abitur eine Hochschule besuchen und dieser Tag soll dazu beitragen, damit sich die Studierenden besser an der Universität zurechtfinden können. Hierbei kann jeder Studierende nach seinen Interessen Veranstaltungen besuchen.
Teilnahme an Projekten der Universität Duisburg-Essen
Die Universität Duisburg-Essen schreibt regelmäßig Projekte aus. Zuletzt beteiligte sich das Nikolaus Groß Weiterbildungskolleg am Projekt „Denkort Denkmal – Denkmäler als Ausdruck regionaler Identität“, bei dem ein Projektkurs die Geschichte des Reiterdenkmals Wilhelms I. erarbeiteten. Ihre Ergebnisse wurden in einem Radiofeature festgehalten, das mehrfach gewürdigt wurde.
Agentur für Arbeit
Die Kooperation mit der Agentur für Arbeit ermöglicht den Studierenden des Nikolaus Groß Weiterbildungskollegs eine Berufsberatung in der Schule. In regelmäßigen Abständen besucht die Berufsberaterin Kerstin Kaimeier das Weiterbildungskolleg, um mit Studierenden ins Gespräch zu kommen, und ihnen Möglichkeiten der Weiterbildung zu eröffnen, nachdem sie ihr Fachabitur oder Abitur erfolgreich bestanden haben. Kerstin Kaimeier stellt sich den Studierenden im folgenden Schreiben persönlich vor:
Selbstvorstellung der Berufsberaterin
Liebe Studierende des Nikolaus Groß Weiterbildungskollegs,
egal aus welchen Gründen und Motiven Sie sich für den „Zweiten Bildungsweg“ entschieden haben mögen, Sie alle verbindet der Wunsch nach einem höheren als dem bisher erworbenen Schulabschluss. Mit Erwerb der Fachhochschulreife oder der Allgemeinen Hochschulreife erweitern Sie zum einen Ihre Allgemeinbildung – zum anderen eröffnen sich Ihnen dadurch mitunter auch ganz neue berufliche Ausbildungs-, Studien- oder Beschäftigungsperspektiven.
Nur: „Wer die Wahl hat die Qual!“ Sowohl unser (Aus)Bildungssystem als auch der Arbeitsmarkt sind in den letzten Jahrzehnten immer komplexer und undurchschaubarer geworden, so dass es für den Einzelnen immer schwieriger wird, für sich den richtigen Weg zu finden:
„Wie finde ich heraus, welcher Beruf zu mir passt?“ – „Über welche Internetseiten kann ich nach Studiengängen recherchieren?“ – „Wie bewerbe ich mich um einen Studienplatz?“ – „Soll ich einfach weiter jobben oder lohnt sich eine betriebliche Ausbildung?“ – „In welchen Ausbildungsberufen habe ich gute Chancen?“ – „Macht es Sinn, in meinem Alter noch ein Studium aufzunehmen oder sollte ich mich besser betriebsintern weiterbilden?“ – „Wie hoch sind die Anforderungen im Studienfach XY – kann ich das Studium schaffen?“ – „Wie gelingt der Weg aus der Arbeitslosigkeit?“ – „Kommen auch duale Studiengänge für mich in Frage?“ – „Wo beginnen, wie sich orientieren, nach welchen Kriterien entscheiden?“
Dies sind nur einige beispielhafte Fragen, mit denen Sie sich eventuell bei der Berufswahl konfrontiert sehen.
In diesem Prozess der beruflichen Orientierung möchte ich Ihnen weiterhelfen. In einem persönlichen Beratungsgespräch unterstütze ich Sie, eine tragfähige Entscheidung für sich zu treffen und zeige Ihnen zudem Schritte zur Realisierung auf, so dass Sie in der Lage sind, Ihre B
Bildungs- und Berufschancen optimal auszuschöpfen. Dazu biete ich an Ihrer Schule Sprechstunden an oder berate Sie gerne vor Ort in der Agentur für Arbeit Essen.
Ich freue mich auf Sie!
Herzliche Grüße
Kerstin Kaimeier
Berufsberaterin für Abiturienten und Hochschüler
Agentur für Arbeit Essen
Gebührenfreie Servicerufnummer der Berufsberatung: 0800 4 5555 00