Das Nikolaus-Groß-Abendgymnasium freut sich zu Beginn des neuen Jahres über gute Nachrichten. Die bereits begonnene Zusammenarbeit mit der Organisation Talentscout wurde am 24. Januar vertraglich besiegelt und das Abendgymnasium ist nun eine Partnerschule von Talentscout.
Schulleiter Jochen Suthe begründet, weswegen gerade diese Kooperation ihm besonders am Herzen liegt: „Bildung ist die Eintrittskarte für soziale Teilhabe. In Universitäten studieren, das zeigen viele Studien, meistens Kinder aus Akademikerhaushalten. Die Kooperation mit Talentscout ist wichtig, um Bildungschancen zu erhöhen, und alle Studierenden unabhängig von ihrem familiären Hintergrund bei der Aufnahme eines Studiums zu unterstützen.“
Eva Nowak, die den Kontakt mit Talentscout von der Seite des Abendgymnasiums betreut, eröffnet die Veranstaltung, die sie zur Vertragsunterschrift organisiert hat, indem sie einen kurzen Film zeigt, in dem sich die Organisation Talentscout vorstellt.
Sarah Schröter, die Koordinatorin der Talentscouts, freut sich über die Partnerschaft mit dem Abendgymnasium: „Unsere Arbeit passt zum Abendgymnasium, denn wir suchen Talente, die etwas aus sich machen wollen. Mittlerweile begleiten wir die ersten ehemaligen Studierenden des Abendgymnasiums bei ihrem Studium. Wir freuen uns, dass das Abendgymnasium jetzt ein Teil unserer ungefähr 300 Partnerschulen in Nordrhein-Westfalen ist.“
Die Studierenden Jessica Nolte, Chrismerlin Amparo de los Santos und Rebekka Thümer haben bereits an Beratungen durch den Talentscout teilgenommen und berichten begeistert von ihren Erfahrungen. „Wir sind von unseren Lehrern angesprochen worden, ob wir teilnehmen wollen. Ich bin auf der Suche nach einem Stipendium. Der Talentscout setzt sich beispielsweise mit mir zusammen und prüft die Unterlagen.“ erzählt Chrismerlin Amparo de los Santos. Zunächst kann der Begriff jedoch auch abschrecken, gibt Jessica Nolte zu: „Als ich gefragt wurde, habe ich mich erst einmal gefragt, ob ich ein Talent bin. Die Arbeit mit dem Talentscout hat sich aber schnell als gewinnbringend erwiesen.“ Dabei holt der Talentscout Kilian Soddemann die Studierenden in ihrer Lebenswelt ab. „Besonders hilfreich ist es, dass ich den Talentscout sogar über WhatsApp erreichen kann, wenn ich nur eine kleine Frage habe, und nicht abwarten muss, wann ein Termin frei ist.“ berichtet Rebekka Thümer.
Der Talentscout Kilian Soddemann ist ebenfalls glücklich, dass die Zusammenarbeit nun intensiviert wird: „Ich komme sehr gerne zum Abendgymnasium, da die Atmosphäre hier ganz besonders ist. Die Studierenden kommen mit sehr realistischen Berufswünschen, die sie aufgrund ihrer Lebenserfahrung durchdacht haben. Im ersten Bildungsweg kann es durchaus vorkommen, dass einzelne Schülerinnen oder Schüler Medizin studieren wollen, weil gerade eine Arztserie angesagt ist. Das passiert hier nicht.“
Abschließend beglückwünscht auch Kerstin Hamacher-Lubitz das Abendgymnasium zu dieser Kooperation. Da sie als Ansprechpartnerin für Schulen bereitsteht, die sich mit der Universität Duisburg-Essen vernetzen wollen, sieht sie einen Mehrwert für die Studierenden. Außerdem erinnert sie daran, dass eine andere Kooperation bald ihr zehnjähriges Bestehen feiert: „Im August vor zehn Jahren war das Nikolaus-Groß-Abendgymnasium die erste Schule, die ihren Studierenden durch die Zusammenarbeit mit der Universität ermöglicht, in den Uni-Alltag hineinzuschnuppern.“
Am Ende des Gesprächs unterschrieben Sarah Schröter und Jochen Suthe den Kooperationsvertrag, der die Zusammenarbeit mit Talentscout fixiert. Das Abendgymnasium verstärkt damit seine Bemühungen, seine Studierenden auf ihrem weiteren Bildungsweg bestmöglich zu unterstützen. Ganz nach dem Motto „Kein Abschluss ohne Anschluss“ sollen die Studierenden so ihrem Wunschberuf ein Stück näher gebracht werden.