Abikea 2005

von | 15.01.2005

Lernst du noch oder lebst du schon? Unter diesem Motto stand die diesjährige Abiturfeier im Nikolaus Groß Abendgymnasium, bei der sich rund 30 Studierende des Semesters 6 über ihren erreichten Schulabschluss freuten! Mit der Überreichung des Abiturzeugnisses endete für die glücklichen Absolventen eine mehrjährige Bildungszeit am Vormittag, abends oder wechselweise im Schichtkurs, in der sie sich den hohen Anforderungen an die Vereinbarkeit von Beruf, Familie und Studium erfolgreich gestellt haben. Dafür zeigten Schulleiter Bernhard Nadorf und die Lehrenden des Kurses tiefen Respekt.

Nach dem Gottesdienst und der Zeugnisübergabe zeigten die jetzt Ehemaligen des Abendgymnasiums der Festgemeinde eine Diashow mit zahlreichen Bildern aus den vergangenen Jahren am Abendgymnasium: von der Klassenfahrt nach Kingsdown / England, vom Schulfest und von anderen feierlichen Gelegenheiten, die eines deutlich machten: Es musste nicht nur „gelernt“ werden – es wurde auch reichlich „gelebt“ in der Zeit, an die sich die Abiturient(inn)en sicherlich noch lange Zeit gerne erinnern werden. So manches Bild aus der Präsentation sorgte nämlich bereits am heutigen Abend für lautes Gelächter der vergnügten Festgemeinde!

Besonders beeindruckend ist auch die Abiturzeitung des Jahrgangs, in der alle Abiturient(inn)en mit einem kurzen Steckbrief, einem aktuellen Foto und einem Bild vom ersten Schultag aus Grundschulzeiten abgelichtet sind. Die darin enthaltenen Punkte „Das hat mir am NGA am besten gefallen“ – z. B. „die netten Mitschüler und Lehrer“, die „gute Stimmung“ und das Schichtsystem – und „Das hat mir am NGA am wenigsten gefallen – z. B. die Parkplatzsuche, „zu wenig Pausen im Geschichtsunterricht“ und „unnötige Vokabeltests“ im Englisch-Unterricht – zeigen die große Zufriedenheit mit der Atmosphäre im Abendgymnasium.

In dieser Abizeitung sind auch Beurteilungen der Lehrer zu finden: Herr Jeschke beispielsweise, der den Studierenden im Mathematikunterricht 3 + 2 erklärte (dies sei „genau wie Ihre Note!“) erreichte gleich in zwei Kategorien den Platz 1: „Bester Lehrer“ und „Lustigster Lehrer“. In der Kategorie „Pünktlichster Lehrer“ erreichte Schulleiter Herr Nadorf die höchste Votierung – ob das wohl der Grund für die zu kurzen Pausen im Geschichtsunterricht ist?

An dieser Zeitung lässt sich jedenfalls eines für die glücklichen Abiturient(inn)en erkennen: Sie lernen jetzt nicht mehr, sie leben schon wieder…