Abiturentlassung am 16. Dezember 2016

von | 18.01.2017

Der Abiturjahrgang im Wintersemester 2016/2017 wählte als Motto ihres Abitur „Abi-Vegas – Spiel des Lebens“. Nach vielen Unterrichtsstunden, Klausuren und Prüfungen konnte das Abitur, das den 13 Studierenden am 16. Dezember 2016 verliehen wurde, nicht das Ergebnis eines Glücksspiels sein, für das die Stadt Las Vegas zumeist sinnbildlich steht. Das Motto zeigte sich aber in einer elegant gestalteten Aula, in der die Abiturfeier stattfand.

Bevor das Fest beginnen konnte, feierte Schulseelsorger Michael Schwarzer einen von den Studierenden mitgestalteten Gottesdienst. Hier trugen die Studierenden selbstgestaltete Fürbitten vor und sammelten für ein Schulprojekt in Uganda, das das Nikolaus-Groß-Abendgymnasium unterstützt.

Im offiziellen Festakt beglückwünschte Schulleiter Jochen Suthe die Abiturientinnen und Abiturienten, deren Mühe sich nun in den Abiturzeugnissen niederschlug, die sie in Kürze erhalten würden. Er kam in seiner Rede auf das postfaktische Zeitalter zu sprechen, in dem wir uns nach der Meinung einiger Forscher befänden. Die Fragestellung, welchen Wert Bildung und Wissenschaft in einer postfaktischen Gesellschaft einnähme, beantwortete er damit, dass Faktenwissen und Bildung diesem Hang, Sachverhalte zu vereinfachen oder ganz falsch darzustellen, entgegengesetzt werden müsse.

Die Klassenleitung, deren Rede Sie im Anhang finden, verabschiedete den Abiturjahrgang, indem sie an die Entwicklung des sehr kleinen Kurses erinnerte. Für die Abiturienten sprach Christopher Gall, der sich einerseits bei den Lehrkräften des Abendgymnasiums bedankte, sich aber andererseits an die Zeit innerhalb des Kurses zurückerinnerte. Auch wenn nicht immer alle einer Meinung waren, so hob er hervor, dass es immer Spaß gemacht hat in die Schule und in diese Gruppe zu kommen.

Anschließend fanden sich Lehrkräfte, Studierende sowie deren Familien und Freunde zu einem gemeinsamen Essen zusammen. Das Nikolaus-Groß-Abendgymnasium verliert sehr engagierte Studierende, die sich mehrere Jahre lang in der Studierendenvertretung sowie bei verschiedenen Schulfesten und anderen außerunterrichtlichen Aktionen engagierten. Dafür möchte sich die Schulgemeinde bei allen Beteiligten bedanken und wünscht allen Absolventinnen und Absolventen viel Erfolg für die Ziele, die sie nun verfolgen.

 

Das Abiturzeugnis erhielten:

Nadja De Fris

Simon Etterich

Natalia Friesen

Merlin Förster

Christopher Gall

Nilüfer Genceroglu

Dario Lindemeier

Tien Ly

Ibrahim Marcho

Denise Schwarz

Alexander Schlürscheid

Nouisabagül Serhan

Leonie Sühling

 

 

Abiturrede der Klassenleitung:

2016 – Ein besonderer Jahrgang

Ich macht’ mich heute auf den Weg,

ins Essener Nikolaus-Groß Kolleg,

zu feiern mit dem Kurs ein Feste,

mit Familien und Freunden als unsere Gäste.

 

Der Auftrag wurde klar erteilt,

bevor die Schüler sind enteilt,

soll dieser Kurs geehret werden

mit allen Macken, in allen Stücken,

mit allem Liebreiz, allen Tücken.

 

Das Schulfest organisierte die junge Klasse,

es war ein Erfolg, es klingelte die Kasse.

Die Gäste behielten den schönen Abend im Kopf.

Für Lichtblicke lag eine schöne Spende im Topf.

 

Der Gruppe nunmehr kleine Zahl,

entzog der Klasse ihre Wahl.

Der Leistungskurse kleine Dichte

blieben übrig Deutsch und Geschichte.

 

Dass dies nicht Ihrer aller Traum,

das wussten wir und wollten kaum,

nachdem sie sind geblieben,

dass Sie lernten diese Fächer lieben.

 

Als ich gefragt wurd’ den Kurs zu halten,

hab ich nicht lang innegehalten,

die Herausforderung angenommen und ich hoff, dass es sie freut,

ich hab die Entscheidung nur selten bereut.

 

Der Pauker liebt nicht die Korrektur der Arbeit,

doch ließ er sich bei Ihnen selten viel Zeit,

dennoch drängte, die Tinte kaum trocken,

die Klasse, Pauker, nun mach dich auf die Socken.

 

Leicht machten Sie es uns nicht immer,

so klagten wir im Lehrerzimmer,

über Fehlzeiten oder Klausurnachschreiber,

doch gingen manche gar noch weiter.

 

Mancher rechnete die eigene Leistung aus,

und dachte er wäre aus dem Rennen heraus.

Nur gutem Teamwork ist’s geschuldet,

dass in dieser Zahl Sie die Zeit bis zum Ende erduldet.

Einige holten wir zum Glück

mit Telefonanrufen zurück.

 

 

Doch blieb der Spaß dem Kurs erhalten,

man musste die Freude schon mal herunterschalten,

dennoch blieb hier die Zeit, das sollten Sie nicht vergessen,

den Bizeps mit dem Maßbande auszumessen.

 

In Winterberg waren Sie ebenfalls vertreten,

nicht immer freiwillig, einige wurden nachdrücklich gebeten.

Doch für schlecht hat es wohl niemand befunden,

schließlich hat sich dort sogar ein Paar gefunden.

 

Suchte die Schule ne helfende Hand,

da waren wir sicher, Sie waren bekannt,

dass sie anpackten an jedem Tage,

im Flüchtlingsheime oder bei der Flohmarktfrage.

 

Besonders nach Gründung der neuen SV

gestalteten Sie mit und waren nicht rau.

Frau Schwarz war Schulsprecherin beinah zwei Jahr.

Die Schule sagt der Klasse dank, Sie waren stets da.

 

Nun möchte ich schließen mit persönlichem Worte,

gesprochen an diesem für Sie besonderen Orte.

Es begann hier, hier wird es auch enden!

Doch möchte mit frommen Wunsch ich mich an Sie wenden.

Dass stets zurück Sie werden kehren,

berichten aus Ihrem Leben, dem hehren.

Denn wir alle wollen wissen heiter,

wie es geht mit Ihnen weiter.

 

So bleibt mir nur noch Dank zu sagen

für schöne Stunden an vielen Tagen,

Ihr Ernst, Humor und ganz viel Herz

verursachen bei mir Abschiedsschmerz.

Ich weinte fast schon in mein Kissen,

ja, wir werden Sie vermissen.

Doch heute wollen wir feiern nur

Ihren Erfolg, Ihr Abitur.

 

Heut beginnt des Weges neues Stück,

ein neuer Tag, ein neues Glück.

Lassen Sie sich dabei nicht aufhalten

und bleiben weiterhin die Alten.