Nach ihrem erfolgreichen Schulabschluss schieden die bisherigen Schulsprecherinnen aus ihrem Amt aus, weswegen die Studierendenvertretung (SV) im März zwei neue Sprecherinnen wählte, die die Anliegen der Studierendenschaft fortan formulieren sollen. Im Gespräch erzählen die beiden neuen Amtsinhaberinnen Lena Stokkel (Semester 5) und Denise Schwarz (Semester 3), wie sie die bisheriger Arbeit der SV einschätzen, was sie in Zukunft vorhaben und wie sie eine Fortführung der Arbeit gewährleisten wollen.
Die Förderung der Schulgemeinschaft sehen die Schulsprecherinnen als besonders wichtig an. Besonders die Schul-Fahrt nach Winterberg habe nicht nur das Gemeinschaftsgefühl innerhalb der Klassen gestärkt, diese habe auch zum Austausch zwischen den unterschiedlichen Semestern geführt. „Zunächst war ich skeptisch und musste von der Mitfahrt überzeugt werden“, gesteht Frau Schwarz, „die Erfahrung war jedoch so positiv, dass ich hoffe, dass so eine Fahrt regelmäßig, also mindestens einmal im Jahr, durchgeführt werden kann.“ Zu diesem Gemeinschaftsgefühl gehört auch das von der SV organisierte Grillfest, das am 13. Juni eine Neuauflage erfahren soll. „Das Grillfest wird nicht nur von uns, sondern von vielen Studierenden der verschiedenen Semester getragen. Uns wurde von vielen Kommilitonen Hilfe angeboten und erst durch die zahlreichen Spenden wird die Durchführung des Festes ermöglicht“, erklärt Frau Stokkel.
Beide Schulsprecherinnen gehören dem Studierendenrat bereits länger an, da sie als Kurssprecherinnen ihrer Semester schon vorher an den regelmäßigen Sitzungen teilnahmen. Frau Schwarz beurteilt die Einrichtung der SV im vergangenen Jahr als großen Erfolg: „In den Schülerratssitzungen können wir für die Studierenden relevante Themen einbringen. So haben wir in der Vergangenheit Probleme bei den Nachschreibklausuren weiter tragen können. Außerdem sind konkrete Projekte, wie die Bänke im Eingangsbereich der Schule sowie die Umgestaltung der Cafeteria schnell umgesetzt worden.“ Dem pflichtet Frau Stokkel bei: „Die SV ermöglicht uns ein Mitspracherecht in der Schule.“
Ihre Aufgabe sehen die Schulsprecherinnen vor allen Dingen als Bindeglied zwischen Studierenden und Lehrern. „Auch unter Erwachsenen gibt es manchmal Berührungsängste zwischen Lehrern und Studierenden. Da kann es hilfreich sein, wenn wir als Ansprechpartnerinnen auf Augenhöhe unterstützen können.“ meint Frau Schwarz. Wobei Frau Stokkel an dieser Stelle zu bedenken gibt, dass die Barrieren nicht so groß seien, wie sie es aus der Tagesschule kenne: „Da der erzieherische Faktor nicht so groß ist, ist der Umgang an der Schule zwischen Studierenden und Lehrern eher partnerschaftlich.“ In den kommenden Wochen sind die Schulsprecherinnen insbesondere mit der Vorbereitung des Grillfestes beschäftigt. Für die Zukunft betont Frau Schwarz die Teamarbeit: „Wir wollen Vorschläge der Studierenden aufgreifen und diese in die Schulgemeinschaft einbringen.“
Die Amtszeit der Schulsprecherinnen ist durch den schnellen Weg zum Abitur ebenfalls nicht auf viele Jahre ausgelegt. Beide sehen aber kein Problem darin, dass die erfolgreiche Arbeit auch nach ihrem Schulabschluss fortgesetzt wird. „Bei der kommenden Wahl kann ich mir durchaus vorstellen, dass wir die neuen Vertreter an die Hand nehmen können und ihnen die Abläufe erklären können. Ich habe ebenfalls von meiner Vorgängerin einige Tipps bekommen“, sagt Frau Stokkel. Frau Schwarz ist ebenfalls überzeugt, dass es auch nach ihrem Ausscheiden weitergehen wird: „Das ist nun ein Selbstläufer. Die Kurssprecher werden ohnehin immer gewählt und aus deren Reihen wird auch in Zukunft immer jemand bereit sein, die Studierenden zu vertreten.“