„Ich möchte was zurückgeben!“

von | 23.06.2017

„Ich möchte was zurückgeben!“

 

Die Amtszeit eines SV-Sprechers ist an einem Abendgymnasium selten lang und so war Björn Schüring, der nach zwei Jahren als SV-Sprecher ausschied, ein Dinosaurier in dem schnelllebigen Betrieb. Nun wurden Paolo Catanho (Semester 2) und Marcel Heidenbluth (Semester 3) zu den neuen SV-Sprechern gewählt und wollen versuchen, Wünsche von Studierenden im Nikolaus-Groß-Abendgymnasium umzusetzen: „Es wäre schön, wenn wir eine Fußball-AG gründen könnten oder regelmäßige Treffen der Schulgemeinschaft durchsetzen können, wie es in der vergangenen Sitzung vorgeschlagen wurde“, berichtet Marcel Heidenbluth.

 

Dieser Schwerpunkt auf das soziale Miteinander erwächst aus positiven Erfahrungen, die die SV-Sprecher selbst gemacht haben. „Ich bin aus der Schweiz nach Essen gekommen und kannte zunächst niemanden. An der Schule habe ich gleich Freundschaften geschlossen“, erzählt Paolo Catanho. Für die sozialen Angebote der Schule finden die SV-Sprecher lobende Worte: „Die Balance zwischen dem lohnenswerten Angebot und zu vielen Ereignissen ist denkbar schwierig. Die Intervalle des Abendgymnasiums mit Schulfesten und den Fahrten nach Winterberg oder zu den Tagen religiöser Orientierung sind perfekt“, lobt Paolo Catanho.

 

Auch wenn sie viele positive Erlebnisse haben, wollen die SV-Sprecher einige Dinge am Abendgymnasium verbessern. Marcel Heidenbluth hat sich dabei ein ambitioniertes Projekt vorgenommen: „Für viele Studierende ist die Möglichkeit der Nachhilfe ein großes Anliegen. Wir wollen einen Raum für Nachhilfemöglichkeiten am Nachmittag bekommen, in dem die verschiedenen Semester sich gegenseitig in den unterschiedlichen Fächern unterstützen.“ Paolo Catanho möchte außerdem die Strukturen der Studierendenvertretung verbessern und erarbeitet momentan Richtlinien über die Zusammenarbeit in der SV. „Ohne festgelegte Strukturen dauern Entscheidungen länger“, begründet er sein Projekt.

 

Insgesamt fühlen sich die SV-Sprecher an der Schule wohl. „Wenn es mir hier nicht gefallen würde, hätte ich den Posten nicht übernommen“, versichert Marcel Heidenbluth. Paolo Catanho teilt diese Erfahrung: „Die Möglichkeiten, die diese Schule bietet, kenne ich aus der Schweiz nicht. Nicht nur, dass die Schule kostenlos ist, sondern auch die Möglichkeiten des Schichtsystems sind wunderbar. Da wollte ich der Schule etwas zurückgeben und habe mich deswegen als SV-Sprecher gemeldet.“

 

Das Nikolaus-Groß-Abendgymnasium dankt den SV-Sprechern, aber auch allen Studierenden, die in der Studierendenkonferenz an der Verbesserung der Schule arbeiten und wünscht gutes Gelingen.