„Vom Acker“ machen sich die 44 Abiturientinnen und Abiturienten, die am 17. Juni 2005 ihre große Abschlussfeier im Abendgymnasium gefeiert haben. Sie verabschieden sich „mit einem lachenden und einem weinenden Auge“, so Kurssprecherin Jutta Matthiesen vor den 200 Gästen der Festgemeinde.
Seit 3 bis 4 Jahren trafen sich die Studierenden dieses Schichtsemesters täglich morgens oder abends, um ihr heutiges Ziel des Abiturs zu erreichen. Nicht immer war der Weg für die Berufstätigen oder Arbeitsuchenden, für Familienmütter, -väter oder Alleinerziehenden aus unterschiedlichen Herkunftsländern einfach. Trotzdem bleibt am Schluss die Erinnerung an eine unvergessliche Zeit der Gemeinschaft. Eine Zeit des Mutmachens, die auch Schulleiter Bernhard Nadorf vor der Zeugnisübergabe beschreibt: Die „Verantwortung unserer Studierenden wurzelt vor allem in unserer christlichen Überzeugung, dass jeder Mensch, der hier an dieser Schule einen Abschluss erreichen möchte, unsere personale Zuwendung, unsere Liebe verdient“.
Mit einem eindrucksvollen Programm, einem großen Buffet und Geschenken für alle Lehrenden des Kurses haben sich die Absolventen in der anspruchsvoll dekorierten Schulaula zurecht selbst gefeiert und bedankt. Doch endet die Zeit der Gemeinschaft mit dem heutigen Tage keineswegs: Als Ehemalige des Abendgymnasiums gehören die Abiturienten weiterhin der Schulgemeinde an. Sie wollen den Kontakt zueinander aufrecht erhalten und sich auf den nächsten Schulfesten wiedersehen. Doch für heute machen sie sich erstmal „vom Acker“…