Im Rahmen seiner Fastenaktion legt die katholische Organisation Misereor in jedem Jahr einen besonderen Fokus auf eines der Länder, in denen die gemeinnützige Organisation tätig ist. In diesem Jahr wird die Situation in Brasilien beleuchtet. Unter dem Motto Das Recht ströme wie Wasser, das dem Buch Amos entnommen ist, problematisiert Misereor die Sorge um Recht und Gerechtigkeit am Beispiel des südamerikanischen Staates.
Das Nikolaus-Groß-Abendgymnasium freut sich ganz besonders, dass es am 03. März Padre Joao Carlos I. Portes begrüßen darf. Der Geistliche lebt und arbeitet in der Region Itaituba, das direkt an einem Zufluss des Amazonas liegt. Er erlebte dort bereits viele Konflikte um Land und den Zugang zum Wasser, er beschrieb Morde und Aufstände in seiner Region.
Im Abendgymnasium wird er von einem existenziellen Kampf in seinem Ort berichten. Aufgrund eines Staudamm-Projekts soll der gesamte Ort umgesiedelt werden und dessen Bewohner wollen sich gegen ihre Umsiedelung zur Wehr setzen. Padre Joao Carlos unterstützt die 850 betroffenen Familien darin, ihr Recht einzuklagen, weiterhin in ihrer Heimat leben zu dürfen.
Über dieses Projekt wird er sich mit den Studierenden des zweiten Semesters austauschen und anschließend gemeinsam mit Schulseelsorger Michael Schwarzer einen Gottesdienst im Abendgymnasium feiern.