Last but not least in unserer Vorstellungsrunde kommt Sarah Ritterswürden zu Wort, die die Arbeit des Kollegiums bereits seit Mai in den Fächern Biologie und Geschichte/Sozialwissenschaften bereichert. Sie berichtet, warum sie Lehrerin werden und anschließend unbedingt in der Erwachsenenbildung arbeiten wollte:
Nikolaus Groß Weiterbildungskolleg (NGW):
Du bist im Mai zu uns ans Weiterbildungskolleg gekommen. Wie waren deine ersten Eindrücke?
Sarah Ritterswürden:
Es war neu für mich, mit Erwachsenen zu arbeiten, weil ich mein Referendariat an einem „normalen“ Gymnasium mit Kindern und Heranwachsenden absolviert habe. Ich hatte mich aber bewusst für diesen Weg entschieden und habe in den ersten Wochen schon gemerkt, dass es genau die richtige Entscheidung war. Ich habe sehr viel Spaß an der Arbeit hier. Ich habe auch schon positives Feedback durch die Studierenden bekommen, sodass ich sehr motiviert bin, hier weiter durchzustarten.
NGW:
Wie kam der Kontakt mit dem Weiterbildungskolleg zustande?
Sarah Ritterswürden:
Ich habe nach meinem Referendariat gezielt nach einer Stelle im Bereich der Erwachsenenbildung gesucht und habe die Stellenausschreibung gefunden. Ich habe mich darüber informiert, was hier passiert und mir hat das Konzept sehr gut gefallen, Erwachsene auf ihrem Weg zum Abitur zu begleiten. Also habe ich mich hier vorgestellt.
NGW:
Warum wolltest du gerne Lehrerin werden?
Sarah Ritterswürden:
Ich habe schon während meines eigenen Abiturs viel darüber nachgedacht, wie es für mich beruflich weitergeht. Dieses Nachdenken kam bereits in der zehnten Klasse, da ich einen Realschulabschluss gemacht habe, und dort einiges an Berufsvorbereitung bekommen habe. Nach der zehnten Klasse hatte ich aber keine Idee und aus Ratlosigkeit den Weg ins Abitur eingeschlagen. Während des Abiturs kam dann der Gedanke, dass Unterricht besser funktionieren kann, als das, was du hier siehst. Da ich bereits Erfahrungen im Umgang mit jungen Menschen im Bereich meiner verschiedenen Hobbys hatte, wusste ich, dass das Unterrichten mir Spaß macht. All diese Interessen habe ich kombiniert und gedacht, dass Lehramt etwas sein könnte.
NGW:
Was hat dich an den Fächern Biologie und Sozialwissenschaften gereizt?
Sarah Ritterswürden:
Diese beiden Fächer verbinden die Interessen, die mich schon in meinem damaligen Leben bewegt haben, nämlich das politische Geschehen und was in meiner Umwelt passiert. Ich habe während des Studiums gemerkt, dass sich die beiden Fächer sehr stark ergänzen und beide Fächer nah an meiner Lebenswirklichkeit sind.
NGW:
Sind dir in den ersten Monaten bereits Unterschiede zur Arbeit am Ersten Bildungsweg aufgefallen?
Sarah Ritterswürden:
Es gibt Unterschiede in der Arbeit mit Kindern und mit Erwachsenen, deswegen muss man sich hier immer vor Augen halten, dass man eine andere Zielgruppe hat. Bislang habe ich nie bis 21.30 Uhr in der Schule gestanden, sodass ich mich auch an das Schichtsystem gewöhnen musste. Die Unterrichtsplanung verändert sich durch das Schichtsystem ebenfalls, da man am Ende der Stunden morgens und abends am gleichen Punkt enden muss.
NGW:
Du hast erzählt, du hast bewusst nach Stellen im Bereich Erwachsenenbildung gesucht. Warum wolltest Du gern in dem Bereich arbeiten?
Sarah Ritterswürden:
Ich habe schon im Referendariat gemerkt, dass mir die Arbeit und die Kommunikation mit den höheren Jahrgangsstufen besser gefallen hat. Die sehr viel stärker pädagogische und erzieherische Arbeit in den unteren Klassen lag mir nicht so sehr. Mein Wunsch ist es, mich mit den Fachinhalten auseinanderzusetzen und mit den Lernenden etwas zu entwickeln.
NGW:
Wie bist Du von der Schulgemeinschaft hier aufgenommen worden?
Sarah Ritterswürden:
Ich bin ganz hervorragend aufgenommen worden. Sowohl vom Lehrerkollegium als auch von den Studierenden wurde ich offen empfangen. Ich habe von Beginn an eine sehr positive Arbeitsatmosphäre in meinen Semestern erlebt. Ich bin glücklich, dass mir der Start hier so leicht gemacht wurde.
NGW:
Vielen Dank für das Gespräch und viel Spaß weiterhin an unserer Schule.